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Asphaltaufbereitungsanlage Catram, Samedan

Die Aufgabe bestand darin eine technische Anlage mit einer Hülle einzupacken. Die Dimensionen und die Lage der Anlage waren grösstenteil vorgegeben.

Die einfache Körper sollten mit grösstmöglicher Zurückhaltung das Landschaftsbild, die Samedner Ebene, bereichern und nicht durchbrechen.
Die neuen Kuben wurden so in den Geländesprung gestellt, dass sich die offene Landschaft, der tiefer gelegene Geländeeinschnitt und die Baukörper in einem Punkt vereinen. Die Erhöhung bildet sowohl den Abschluss der Landschaft wie auch den des Einschnittes. Die Bauten sollen gleich einem Monolith in der Ebene liegen.
Die Proportionen der einzelnen Bauten sind unterschiedlich und sollen sich so gegenseitig bereichern. Dem Betrachter wird durch die übergrossen Fassadenplatten und die anderen ablesbaren Proportionen ein kleineres Volumen vorgetäuscht.

Die Anlage besteht im wesentlichen aus drei Anlageteilen:
Aufbereitungshalle, Verladesilo, Unterstand Vordosieranlage;

Der Terrainsprung der oberen auf die untere Ebene wurde mit einer Sichtbetonstützmauer gemacht.
Diese Mauer ist der Abschluss der Landschaft, bildet auf der oberen Ebene das Geländer und ist gleichzeitig Teil der Gebäudekuben.
Die Hallen sind reine Stahlbauten mit einer vorgehängten Blechfassade. Die Blechpaneele bestehen aus Alublechen welche mit einer beschieferten Polymerbitumenbahn beplankt sind. Das Material der Fassade vermittelt die ursprüngliche Kiesgrube zur umgebenden Landschaft. Ebenfalls widerspiegelt das Material die Produktionsabläufe der Anlage, ein Vermischen von Kies und Bitumen.
Die Dächer der Hallen sind mit einem Nachtdach (beschieferten Polymerbitumenbahn) gedeckt. Der Aufbau der Aufbereitungshalle ist ein Glaskörper der die natürliche Belichtung und Durchlüftung der Halle gewährleistet.