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Asphaltaufbereitungsanlage Catram, Reichenau

Projektinformation

Die rund dreissig-jährige Anlage in Reichenau wurde teilerneuert und mit einer zweiten Mischtrommel für das Recycling erweitert. Zudem ersetzte ein neuer Kommandoraum die alten Steuerungscontainer.
Seitens der Bauherrschaft bestand der Wunsch die Anlage aus technischen und ästhetischen Gründen mit einer Hülle einzuhausen.
Die Anlage steht in einer Geländemulde, eingespannt zwischen der Bahnlinie der Rhätischen Bahn und einem bewaldetem Böschungsfuss. Der Ort ist geprägt von verschiedenartigen Bauten des hier ansässigen Kieswerks, von sich ständig verändernden kegelförmigen Kieshaufen und dem Bahnhof von Reichenau | Tamins mit angrenzenden Gütergeleisen.
Der Neubau der Asphaltaufbereitungsanlage dominiert durch seine Grösse diesen Ort. Die kristalline Form des Gebäudes und die textile Oberfläche geben dem Einzelbau eine gewisse Dominanz und verleihen dadurch dem Ort einen neuen Charakter.
Die fast spielerisch anmutende kristalline Form lässt das grosse Volumen kleiner in Erscheinung treten als es wirklich ist. Die Kubatur ist den Ausdehnungen der Anlage und deren technischen Anforderungen angeformt, ähnlich einer handelsüblichen Plastikverpackung welche über das Verpackungsgut geschweisst wird.
Die Gebäudehülle besteht aus grossflächig aufgetragenen Uginox-Blechen. Diese sind überlappend mit wirr anmutender Verschraubung auf ein Trapezblech montiert. Die Wahl der Unterkonstruktion, die unregelmässige Verschraubung und die unterschiedlichen Richtungen der Bleche verleihen der Fassade eine fast stoffartige Textur, welche dem kristallinen Körper mit dem reflektierenden Lichtspiel die Massstäblichkeit nimmt.
Die Halle wird durch eine verglaste Dachfläche mit natürlichem Licht optimal belichtet.
Der mit Kupfer verkleidete Kommandoraum schiebt sich wie ein stützender Körper in die Kristalline Form.

Konstruktion

Die Halle wird mit einem Stahlskelettbau überspannt, welcher im Innern auf der Stahlkonstruktion der Anlage aufsitzt. Die Stahlkonstruktion ist mit einem Trapezblech ausgesteift. Dieses Trapezblech ist gleichzeitig die Unterkonstruktion der Fassadenverkleidung.
Der Kommandoraum ist ein kupferverkleideter Massivbau.