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Wohnhaus mit Atelier, La Punt Chamues-ch

Das zweigeschossige Wohnhaus liegt an der Dorfstrasse von La Punt-Chamues-ch, die als Sackgasse das Strassendorf erschliesst.
Bekannt ist der Ort durch die historischen, allerdings im 20. Jahrhundert zumeist überformten Engadiner Häuser.
Der Massivbau mit seinen unregelmässig gesetzten Fenstern und grossen Wandflächen stellt sich als ein blockhaftes Volumen dar; es besitzt ein abgeflachtes Walmdach aus Metall. Der grün-braun-graue Aussenanstrich wirkt neutral und selbstverständlich.
Seinen räumlichen Reichtum offenbart das Haus, unter dessen Vorplatz sich eine geräumige Einstellhalle befindet, erst im Inneren. Vom Vestibül aus gelangt man geradewegs in der Mittelachse in die Küche oder über eine Treppe in den zum Teil erhöhten Wohnbereich entlang der südlichen Schmalseite. Weiter gelangt man in das Obergeschoss mit den privaten Räumen und einer offenen Badelandschaft.
Der annähernd quadratische Innenhof, verknüpft durch seine dreiseitige Verglasung die unterschiedlichen Geschosse miteinander.
Bei der Verwendung der Materialien sollte Klarheit und Präzision im Vordergrund stehen: dunkle Böden, weisse Wände, Einbauten aus Holz und Glas. Hinzu kommt die Nordwand des Innenhofs als Farbakzent, welche sich in den Glasscheiben mehrfach spiegelt. Hinter dieser Wand befindet sich der nach Norden orientierte Atelierbereich. Ein unteres Atelier ist mit dem Erdgeschoss so verzahnt, dass sich noch eine weitere Zwischenebene ergibt. Auch hier entsteht – wie im Innenhof – durch den Versprung von Ebenen und vielfältigen Blickbezügen ein spannungsvolles Raumgefüge, das von aussen nicht zu erahnen ist.